Antonius der Einsiedler
Antonius der Große, um 250 geboren, gehört zu den großen ägyptischen Mönchsvätern. Er verteilte sein Vermögen nach dem Wort des Evangeliums unter die Armen und wurde Einsiedler. Durch ihn entstand aus dem Asketenleben einzelnener Eremiten die Einsiedlergemeinde. Viele Besucher fanden bei ihm Rat und Hilfe. Die Lebensbeschreibung, vom hl. Athanasius verfasst, hatte große Bedeutung für die Ausbreitung des Mönchtums und die gesamte christliche Askese. Im Alter von 105 Jahren starb er 356.
Die Holzskulptur
Die Statue wurde gegen 1480 von einem unbekannten Künstler geschaffen und in der Kapelle an der Burg aufgestellt. Im Laufe der Jahrhunderte hat sie die Hachener Kapellen und Kirchen geschmückt. Nach dem 2. Weltkrieg gelangte das Kleinod in Privatbesitz. Als die Figur Ende der achtziger Jahre zum Verkauf stand, war es der heimatbewusste Konrektor Günter Aufmkolk, der verhinderte, dass der Hl. Antonius bei einem Sammler landete.
Günter Aufmkolk hat dann Anfang der 90er Jahre mit der Kolpingsfamilie Hachen eine Allianz geschlossen, mit dem Ziel, dass "Antonius" wieder seinen angestammten Platz in der Marienkirche finden sollte. Günter hat eine Schenkung an die Pfarrgemeinde vorgenommen und Kolping hat die Renovierungskosten übernommen, die der bekannte sauerländer Restaurator Hubert Peez aus Marsberg durchgeführt hat. Sämtliche Aktivitäten sind vom Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn gebilligt worden.
Seit Mai 1994 blickt "Antonius der Einsiedler" nun wieder vom Chor auf die Gemeinde herab.