KOLPINGSFAMILIE HACHEN

 

Die neuen Kirchenfenster

 

Im Zuge der Renovierung hat die Pfarrkirche sieben neue Kirchenfenster erhalten. Vor Jahren wurde mit dem Austausch der alten Fenster im Chor begonnen. Die restlichen Fenster waren mit einheitlichen rautenförmigen Glasstücken ausgestattet.

Mit der Gestaltung der neuen Fenster, auf denen Engel, Heilige, Selige und das stilisierte Hachener Wappen zu sehen sind, wurde der renomierte Maler und Bildhauer Tobias Kammerer aus Rottweil beauftragt. Nähere Informationen über den Künstler, seine Werke und sein Atelier können unter www.tobias-kammerer.com aufgerufen werden.  

Die Fenster selber sind in den weltbekannten Derix-Glasstudios in Taunusstein-Wehen (Nähe Wiesbaden) gefertigt worden. Sowohl eine Gruppe der Pfadfinder, als auch weitere Gemeindemitglieder haben den Glas-Künstlern bei deren Entstehung vor Ort über die Schulter schauen dürfen.

Wir sehen das rechte Chorfenster.

Die Fotoarbeiten hat Stephan Schandelle durchgeführt.

Auch in der Sakristei fällt das Licht durch farbintensive Fenster. Diese können hier im PDF-Format aufgerufen bzw. betrachtet werden. Auf einer weiteren Seite sind die Entwürfe von Tobias Kammerer in einem Fotoalbum zu sehen.

 

 

Die Freiheit Hachen

Das nebenstehende Fenster zeigt das stilisierte alte Wappen unserer Freiheit Hachen. Es zeigt neben dem Arnsberger Adler auch ein Kreuz. Dieses Kreuz symbolisiert die Zugehörigkeit zum kurkölnischen Sauerland und zeugt von einer christlichen Gesinnung der Bürger.

Das Fenster ist hier nur zu zwei Drittel zu sehen, es setzt sich unter der sog. Orgelbühne fort.

 

 

 

 

 

 

Der Heilige Liborius

Der Hl. Liborius, Patron der Erzdiözese Paderborn, lebte im 4. Jahrhundert und war Bischof von Le Mans. Er war um die Christianisierung des heidnischen Umlands bemüht. Aufgrund der Freundschaft zwischen dem damaligen Bischof von Le Mans, Aldrich und Baduard, seines Zeichens Bischof von Paderborn, gelangten die Liboriusreliquen 836 als Geschenk nach Paderborn. Im Jahr 1622 eroberte der protestantische Herzog Christian von Braunschweig auf der Suche nach einem Winterquartier die Stadt Paderborn. Dabei plünderte er den Domschatz und auch den Schrein mit den Reliquen des Hl. Liborius. 1627 gelangten die Reliquen nach Paderborn zurück und konnten wieder im Hochaltar des Doms in einem neuen kostbaren Schrein beigesetzt werden. Im Fenster ist neben dem Heiligen auch der Dom zu sehen.

 

 

 

  

Der Heilige Laurentius

Der Hl. Laurentius, wahrscheinlich geboren  in Laurentum und gestorben am 10. August 258 in Rom, war römischer Diakon zur Zeit des Papstes Sixtus II. und starb als christlicher Märtyrer, weshalb er als Heiliger verehrt wird. Sein Fest ist der 10. August. Der Hl. Laurentius ist Schutzpatron der Pfarrkirche in Enkhausen und des Kirchspiels Enkhausen. Im Fenster ist im Hintergrund die Enkhauser Kirche zu sehen.

 

 

 

 

Die Heiligen Drei Könige

Die Hl. Drei Könige sind in der katholischen Tradition, die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäus-Evangeliums erwähnten Weisen aus dem Morgenland. Das Hochfest ist der 6. Januar. Ihre Gebeine sind laut der Vita des Mailänder Bischofs Eustorgius im 4. Jahrhundert von Konstatinopel nach Mailand gekommen und 1164 vom Kölner Erzbischof  Rainhald von Dassel als Kriegsbeute von Mailand nach Köln überführt worden. Während der französischen Besatzung des Rheinlands in den Revelutionskriegen wurde der Schrein vor den feindlichen Truppen in Sicherheit gebracht. Der Dreikönigsschrein befand sich von 1794 bis 1803 im Kloster Wedinghausen in Arnsberg. Bei den Transporten durchquerte er das Röhrtal und somit auch unseren Ort Hachen. Der Schrein, der in stilisierter Form im Fenster zu sehen ist, befindet sich im Hohen Dom zu Köln. Seit der Weihe unserer Kirche durch den damaligen Weihbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (jetzt Bischof von Speyer) ruhen jetzt neben den Reliquen der heiligen Märtyrer Blandina und Aelidorus auch Reliquen der Hl. Drei Könige als Geschenk des Erzbischofs Hans-Josef Becker im neue gestalteten Altar.  

 

 

Der Heilige Erzengel Michael

Und es erhob sich ein Streit im Himmel: Michael und seine Engel stritten wider den Drachen. Und der Drache stritt und seine Engel, und sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Und es ward gestürzt der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er ward geworfen auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.

So lesen wir es in der Offenbarung des Johannes, Kapitel 12, Verse 7-9.

St. Michael ist Schutzpatron unserer Hachener Schützenbruderschaft. Das Fenster zeigt ihn im Kampf mit dem Drachen. Er trägt einen Federhut.

  

 

 

  

 

Die Heilige Elisabeth

Die Hl. Elisabeth, geb.  7. Juli 1207 auf Burg Sárospatak in Ungarn; gestorben 17. November 1231 in Marburg an der Lahn, gilt als Sinnbild tätiger Nächstenliebe und ist die Patronin des CARITAS-Verbandes.  Elisabeth war verehelicht mit Ludwig IV,  Landgraf von Thüringen. Aus dem Hungerwinter 1225/1226 stammt die Rosenlegende. Elisabeth trug Brote für die Armen in einem mit einem Tuch bedeckten Korb. Als ihr argwöhnischer Schwager Heinrich sie nach dem Inhalt fragte, antwortete sie: „Rosen, Herr!“. Als Heinrich in den Korb schaute, fand er tatsächlich anstelle der eingepackten Brote lauter frisch duftende Rosen.

Nach dem Tod ihres Ehemannes im Jahr 1227 kehrte sie dem Hofleben den Rücken, um als einfache und materiell arme Spitalschwester in dem von ihr gegründeten Marburger Hospital persönlich für Bedürftige zu sorgen. Sie wurde nur 24 Jahre alt. Vier Jahre nach ihrem Tod wurde sie von Papst Gregor IX. zu Pfingsten 1235 heilig gesprochen. Das Fenster zeigt Elisabeth mit dem Rosenkorb.

   

 

Der Selige Adolph Kolping

Adolph Kolping, geb. 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln, gest.  4. Dezember 1865 in Köln, war ein deutscher katholischer Priester und Begründer des Kolpingwerkes. Er wurder im Jahr 1991 von Papst Johannes Paul II selig gesprochen. Im Hintergrund des Fensters sind die Menschen angedeutet, die ihm in seinem Werk folgen.

Die Kolpingmitglieder in aller Welt beten dafür, dass Adolph Kolping demnächst heilig gesprochen werden möge. (Gebet mit der Bitte um Heiligsprechnung)

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere Mariengemeinde freut sich sehr: Eine Hachener Familie hat für die Pfarrkirche ein neues Fenster gestiftet. Im Eingangsbereich ist neben der Gedenktafel für Herrn Weihbischof Frick nun eine Darstellung der Aufnahme Mariens in den Himmel zu sehen: Auf der Erde bleiben die Rosen zurück, die die Apostel – der Legende nach – im leeren Grab vorfanden. Maria kehrt jubelnd heim zu Gott. Wie bei den Fenstern im Kirchenschiff hat der Künstler Tobias Kammerer aus Rottweil den Entwurf gefertigt, die Ausführung lag in den Händen der Derix-Glasstudios in Taunusstein. Auch an die Wärme- und Schallisolierung wurde im Rahmen der Baumaßnahme gedacht. – Die Fenster in der Werktagskapelle zeigen die Gottesmutter bei der Verkündigung, mit dem neugeborenen Messias und als Pieta. Nun ist auch ihre Vollendung zu sehen. Wir danken herzlichst für die großzügige Spende!